Montag, 9. August 2010

Zwischen geschoben!

Mensch da habe ich doch glatt tierisch viel vergessen!
Also fuer die, die meine aktuellen Posts schon gelesen haben (also natuerlich ihr alle), kommt hier ne Rueckblende, der Rest ignoriert bitte diesen ersten Paragraphen und freut sich ueber diesen chronologischen Blog.

Fangen wir also am Anfang an, gehen dann ueber die Mitte, bis wir letztlich zum Schluss kommen.
Der Anfang ist Bundaberg, eine Stadt, die den Alkoholgourmets zumindest vom Namen her bekannt sein koennte. Hier kommt naemlich der bekannteste australische Rum her, wie konnten wir durch diese Stadt also durchfahren?
Stopp 1 war die Touristeninfo zwecks Addressbeschaffung und Stopp 2 war sehr kurz darauf die oertliche Destillerie. Wir meldeten uns fuer eine Rundfuehrung an, worauf wir kurz spaeter mit vielen anderen Rumbegeisterten von zwei gut gelaunten Fuehrern durch die Destillerie gefuehrt wurden.
Die Fuehrung war relativ lustig, auch halbwegs informativ, und am Ende durften wir sogar in der anliegenden Bar mal ein wenig rumprobieren (na, wer hat den kommen sehen? ;) ).
Als dann die Prozente im Blut endlich wieder stimmten, gings auch schon wieder weiter.

Auf dem Weg weiter Richtung Rockhampton, fielen wir dann in ein Zeitloch.

Dieses beamte uns geradewegs nach 1770.
Dort fanden wir schnell heraus, dass die Zeitmaschine mit Vogelgezwitscher angetrieben wurde, denn als wir die Autotuer aufmachten, wurden wir von einem schrillen ohrenbetaeubenden Laerm von zig-tausenden Papageien begruesst. Und diesmal uebertreibe ich nicht, hier habt ihr ein Beweisfoto:


Um die Situation ein wenig aufzuklaeren: 1770 ist der Name des Ortes, an dem James Cook, der "offizielle" Entdecker Australiens gelandet war und das erste Mal das Land betreten hatte.
Wir fuhren aber nicht etwa deswegen dort hin, weil wir das wussten, sondern weil auf den Schildern neben all den Stadtnamen ploetzlich auch eine Zahl zu sehen war. Da wir das so toll fanden, dass der Name einer Stadt einfach nur eine Zahl ist, fuhren wir kurzerhand dort hin, um mehr zu erfahren. Als wir ankamen, wurden wir auch gleuch von einer grossen Motorradgang empfangen und den erwaehnten Papageien, die offenbar das Abschlusstreffen des Studienganges "Krach" abhielten - von 45.225 Studenten hatten alle mit 1 bestanden.

Nachdem uns nach etwa 20 min Lauschen die Ohren klingelten, fuhren wir weiter Richtung Rockhampton.

In Rockhampton war die Hauptattraktion dann wohl der grosse botanische Garten, in den ein kostenloaser Zoo integriert war.


Nachdem wir dort also alle moeglichen lebendigen und ausgestopften Tiere angesehen hatten, fuhren wir weiter.

Im Eungella National Park stoppten wir dann, weil es hiess, dass man dort gut Schnabeltiere beobachten konnten. Als wir an dem besagten Fluss ankamen, staunten wir erst etwas verdattert in die fiese braune Gruetze und wunderten uns, wie wir dort denn Schnabeltiere sehen sollten (bisher waren wir kristallklare Baeche und Seen gewoehnt). Aber optimistisch wie wir waren, stellten wir uns brav auf die Plattform und warteten. Mit uns warteten noch zwei optimistische Deutsche - gleich zu gleich gesellt sich numal gern.
Nach etwa 10 Minuten und 20 Muecken konnten wir dann etwas entfernt im Wasser etwas schwimmen sehen. Nach weiteren 5 Minuten angespanten Wartens, tauchte dann ploetzlich unmittelbar vor der Plattform ein Putziges kleines Etwas mit einem Schnabel auf. Es kratzte sich ein wenig im Blitzlichtgewitter und tauchte nach ein paar Sekunden wieder ab. Was es da unten in der Bruehe wollte, frage ich mich heute noch, waere ich ein Schnabeltier gewesen, haette ich Laut um Befreiung aus diesem Schlamm geschrien.

Als naechstes stoppten wir dann in Mackay, weil es dort ein paar tolle Wasserfaelle gibt, inklusive das viel versprechende "Wheel of Fire". Dort kamen wir aber nur ueber geflutete Strassen hin, die unser Auto aber laessig meisterte. Auch der Wanderweg zum Wasserfall war nicht ganz einfach, denn an einer Stelle war die Bruecke weggespuelt, sodass wir ueber die teils glitschigen Felsen im Fluss klettern mussten.
Aber wir hatten schon schlimmeres gemeistert und so war auch das keine ernst zu nehmende Huerde fuer uns.
Das Wheel of Fire war dann ein relativ beeindruckender Wasserfall, der in eine Art natuerlicher Pool muendetete, der auch gleich von Manu beschwommen wurde.
Bei dem Versuch auf dem Rueckweg eine Abkuerzung zu nehmen (das ist in Australien nicht immer eine gute Idee ;-) ), kamen wir auf eine schlagloechrige Strasse, die schliesslich einfach in einem grossen Fluss verschwand. Da wir leider noch keinen Aussenborder gekauft hatten, fuhren wir wieder zurueck (zunaechst im Rueckwaertsgang, weil die Strasse so schmal war) und nahmen eine andere Strecke, die uns endlich nach Airlie Beach fuehrte.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen