Samstag, 21. August 2010

9 Monate gehen zu Ende

Insgesamt war ich dann jetzt 9 Monate in Australien.
Ich sitze hier gerade wieder vorm McDoalds, diesmal in Brisbane. Ich habe mich in ein Mir-egal-diesmal-zahle-ich-halt-ein-bisschen-mehr-Hostel eingebucht (es war einfach unglaublich in einem Bett zu schlafen!!) und freue mich schon tierisch auf Kuala Lumpur, wo die Hostels in der Innenstadt 5€ Kosten :).
Ich habe wieder aehnlich gemischte Gefuehle, wie als ich nach Australien kam, denn hier hatte ich rueckblickend einfach eine wahnsinns Zeit und ich weiss nicht genau, was auf mich zukommt.
Es folgt aslo wieder ein Sprung ins Unbekannte, und wieder mache ich mich quasi allein auf die Socken und wieder ist nicht allzuviel Geld im Spiel ;-)
Aber zum Glueck sollte es ja nicht so schwer sein, in Asien zu sparen, insofern mache ich mir da keine Sorgen.
Jetzt muss ich aber wieder Hausaufgaben machen und den Lonely Planet von Suedost Asien waelzen, den ich zufaellig in Sydney in meiner Wohnung gefunden hatte.

Insofern wieder einmal ein "bis spaeter" und die naechste Meldung kommt dann aus Malaysia!

Donnerstag, 19. August 2010

Zusammenfassung bis ungefaehr heute

Weil ich gerade im Schreibrausch bin, nutz ich den Enthusiasmus, um endlich wieder mal im Hier, Jetzt und Heute anzukommen.
Aber erst moechte ich euch darauf hinweisein, dass ich eine wichtige Luecke geschlossen habe. Den Beitrag habe ich versucht chronologisch einzuordnen, deshalb findet ihr ihn hier, und nicht ganz oben (in dem Teil des Blogs ist die Chronologie eh ein bisschen durcheinandergeworfen).

Nach Magn. Isl. war unsere erste Amtshandlung wieder einmal, den naechsten Coles zu stuermen und die Regale nach dem billigsten Essen zu durchforsten. Diesmal waren Chicken Drumsticks im Angebot, also gab es diemal Huehnchen.
Weil es schon spaet war, suchten wir uns danach auch bald einen Schlafplatz, denn in den vergangenen Tagen hatten wir nachts immer haeufiger Tiere in der Naehe der Strasse gesehen: zwei Kaenguruhs sogar auf der Strasse (eins davon lag einfach entspannt da, zum Glueck auf der anderen Spur, sonst haette es laut geknallt), und ein kleines Tier erwischten wir sogar, ich kann aber nicht sagen, was es war, oder ob es noch gelebt hatte, jedenfalls entschieden wir, Nachts nicht mehr zu fahren.
Nach einer grandiosen Nacht auf einem Rastplatz, fuhren wir weiter Richtung Mittagessen. Dieses hatten wir dann gemeinsam mit drei Haehnen, die einfach so ueber einen Picknickplatz spazierten. Wir entschieden, dass die Haehne schwul waren, denn sie streiteten nicht ums Futter, schienen fast sogar gerecht zu teilen und nach einer Weile setzte sich einer auf den Boden, als wuerde er brueten. Als wir dann fertig waren mit Essen, flogen die Haehne auf irgendwelche Poller oder niedrige Aeste in fingen lauthals an zu kraehen. So hatte sich bei mir noch kein Vogel fuer Futter bedankt!
Der letzte Stopp vor Cairns war dann Tully, der Ort mit dem meisten Regen in ganz Australien (Als Aachener fand ich das Wetter aber brauchbar)!
Hier besuchten wir Sandra, eine Deutsche, die ich in Sydney kennen gelernt hatte und die jetzt dort auf Arbeit auf einer Platage hofft. Leider liess sie sich auch nach intensiver Schilderung meiner Erfahrung mit Working Hostels nicht umstimmen und so kann ich nur sagen: am Ende ist ausgebeutet werden immerhin eine lehrreiche Erfahrung ;-)
Nach einer Nacht auf ihrem Campingplatz (kostenlos, denn 2 Jungs hatten sich ein 6-Mann-Zelt gekauft und gewaehrten uns Asyl), schafften wir endlich den letzten Sprung nach Cairns!

Dort bewunderten wir ein wenig die schoen gestaltete Stadt und suchten uns dann eine Schlafgelegenheit fuer die erste Nacht. Wir wurden fuendig und buchten uns auf einem Campingplatz ein.
Erste Ueberraschung: die Rezeptionistin ueberzeugte uns, dass unser weisser Ford ein gruener Campervan der Firma "Juicy-Rentals" ist und wir damit 10% Rabatt bekamen.
Zweite Ueberraschung: es gab an dem Tag zur Zeit als wir eincheckten ein BBQ am Pool mit einem Tauchcrashkurs fuer alle, die wollten - auch kostenlos!
Dritte Ueberraschung: Freibier :D
Nach 3 Hotdogs und 2 Bier tauchte ich also ein paar Runden im Pool, hatte danach noch ein Hotdog und noch ein Bier und freute mich ueber den schoenen Tag.

Am naechsten Tag wollten wir dann in ein guenstigeres Hostel ziehen, also machten wir uns auf die Suche.
Im ersten Hostel, wo wir fragten war leider nichts mehr frei, aber nach einer beilaeufigen Frage verrieten sie uns, dass sie noch Personal suchten. Da Manu genau das wollte, was sie anboten, naemlich Arbeiten fuer Unterkunft, und auch das Hostel ziemlich coolen Eindruck machte, entschied er sich dort zu bleiben. Ich erfuhr von einem Partnerhostel quasi nebenann, wo es einen Campingplatz gab. Als ich unser kaputtes Zelt erwaehnte, erzaehlte mir der Rezeptionist, dass da noch ein Zelt von ihm (oder dem Hostel) stuende, welches ich benutzen koennte.
Also drehte Manu schnell seine Runde durch sein neues Zuhause und dann fuhren wir zum Partnerhostel "Tropic Days". Der Campingplatz dort kostete dann auch nur $11 und Zelt, Isomatte, Internet und Pool (das Wasserding sowie Billard) war alles inklusive.

Ueber das integrierte Reisebuero buchte ich mir dann auch gleich eine Tour zum Great Barrier Reef, um dort zu schnorcheln.
Und da kann ich nur sagen: es war fantstisch!
Leider war ich zu geizig fuer eine Unterwasserkamera (oder zum Glueck? Die Leihkameras beschlugen alle nach kurzer Zeit, weshalb viele Fotos im Eimer waren).
Nur um das zu beschreiben: die Korallen sahen aus wie im Fernsehen. Auch ohne Futter hatten wir massenweise knallbunte Fische (Clownfische inkl ;-) ), sowie Seesterne, Seegurken und gigantische Austern.
Ihr koennt ja einfach mal nach "Great Barrier Reef" googlen und ihr werdet genau das bekommen, was ich sonst als Foto hochgeladen haette (ausgenommen die Riesenschildkroeten oder Haie ;-) ).
Zurueckblickend muss ich sagen, dass das Riff eine der coolsten Sachen ist, die ich in Australien gesehen habe, sozusagen der kroenende Abschluss!

Am Tag nach der Tour ging es dann aber um 6:00 in der Frueh auch schon wieder weiter, diesmal wieder zurueck nach Brisbane.
Dort kam ich aber erst gegen 14:00 an (diese Entfernungen in Australien!), denn mein Anschlussflug, auf den ich eh schon 2 1/2 std warten musste, hatte etwa 2 Stunden Verspaetung.
Nach dem Genuss vom Ja-Sager und Ironman durfte ich also endlich den Flieger betreten und nach Brisbane fliegen.

Mittwoch, 18. August 2010

Ich muss dann mal wieder

...weiter bloggen, ansonsten komm ich nicht mehr hinterher. Schlechte Erfahrungen hab ich diesbezueglich ja schon gesammelt und diesmal hab ich beschlossen, zumindest ein bisschen daraus zu lernen.
Dann veroeffentliche ich mal wieder ein bisschen meines Privatlebens in den unberechenbaren Weiten des Internets (Mensch, wie ich mich fuer euch aufopfere!).
Es geht weiter mit Magnetic Island, nach Fraser und den Whitsundays bin ich naemlich ein bisschen Insel-Geil geworden. Wir liessen unser Auto also in Townsville (das ist glaube ich der nichtsagenste Name fuer eine Stadt, den ich je gesehen habe) und enterten die naechste Faehre nach Magnetic Island. Dort angekommen, machten wir uns wie schon so (sehr) oft auf schusters Rappen auf den Weg zu einem Ort, der auf der Karte doch gar nicht so weit weg war. Das tolle an Magnetic Island ist uebrigens, dass es eine bewohnte Insel ist, daher gibt es sowas wie Infrastruktur inklusive Busse (ok mit dem Plural habe ich mal wieder uebertrieben: es gibt einen Bus, der mit halsbrecherischer Geschwindigkeit die Insassen durch die engen Kurven der Stadt und Bergpaesse befoerdert). Ein Tagesticket kostete $6 und das machte uns gluecklich, denn so war es uns moeglich $6 zu sparen!
Aber genug gealbert:

Unser Weg fuehrte durch einen der mikroskopischen Orte zum "Base" Hostel, welches direkt am Strand lag (und vermutlich immer noch liegt). Das "Hostel" bestand aus einem grossen Gelaende mit vielen kleineren Huetten; die groesste und erste Huette war auch die wichtigste: sie beherbergte Rezeption (30%) und Bar (70%). Die Bar war auch gleich am Strand gelegen, sodass wir endlich mal unser Bier am Strand unter Palmen geniessen konnten.



Natuerlich durften auch die Haengematten unter Palmen nicht fehlen und so kam es zu einem voll australischen Erlebnis, als ich mich in eine Haengematte legte, die von einem Kookaburra beaufsichtigt wurde.
Unser erster Tag war also nicht besonders Ereignisreich, das aufregenste war sicherlich, als wir versuchte in der Kueche Pfannkuchen in einer Pfanne zu machen, die zwar eine Antiklebebeschichtung hatte, allerdings von Kuechenbarbaren aus der ganzen Welt bereits mit Hilfe von Stahlwolle von ihrer schwarzen Beschichtung befreit worden war. Das Ergebnis war also ein wohlriechender Klumpen, der zum Essen nicht mehr ganz taugte - willkommen zurueck in Sydney 2009.



Am naechsten Tag hatten wir dann aber volles Programm: wir liehen uns Schnorchelequipment aus und stuerzten uns ins Wasser, um ein wenig an der bezaubernden Unterwasserwelt Australiens teilzuhaben. Beim ersten Versuch sahen wir aber ausser Sand nichts. Wir schnorchelten eine ganze Weile, aber die Landschaft wollte sich einfach nicht aendern.
Also zogen wir weiter zum naechsten Strand, wo es laut Karte ein Riff geben sollte - und siehe da: ploetzlich war die welt wieder bunt und bevoelkert! Es waren zwar nicht so viele Fische unterwegs, wie bei meiner Tour (vermutlich mangels Fischfutter), aber Korallen gab es trotzdem reichlich, sodass wir eine Weile blieben.

Als wir langsam entschieden, weiter zu gehen, liefen wir noch ein paar Stachelrochen ueber den Weg. Genauer gesagt, traten fast drauf, weil diese in der Regel die Ansicht vertreten, dass sich selbst im Sand zu vergraben wahnsinnig cool ist (wenn das stimmt, sind Stachelrochen eine der coolsten Lebewesen dieser Erde).
Wieder an Land gekommen, liefen wir auch noch gleich diesen interessanten schwarzen Kakadus ueber den Weg, die sehr damit beschaeftigt waren, Fruechte, die sie auf dem Boden gefunden hatten, mit dem Fuss zu halten, um sie ganz zivilisiert fressen zu koennen.

Am naechsten Strand gab es dann ein paar tueckische Unterwasserfelsen, in denen ein paar kleinere Fische Zuflucht suchten, weil sie wussten, dass sich groessere Lebewesen (wie neugierige Menschen) an den scharfkantigen Muscheln schnell die Haut aufrissen. Manu passierte genau das und mir fast.
Als Manus Finger also nicht aufhoeren wollte zu bluten, verliessen wir die gemeinen Felsen wieder (zur grossen Enttaeuschung des anrueckenden Haigeschwaders) und Manu wurde von einem gluecklichen Lifeguard gerettet, indem er 2 dicke Pflaster verpasst bekam (das war vermutlich das einzige, was der Guard an diesem Tag zu tun hatte^^).

Damit war das Schnorcheln fuer den Tag eh vorbei, weil das auch das letzte Riff gewesen war, was noch in Reichweite war.
Weil wir aber noch nicht zurueck wollten und zwei so wissbegierige Abiturienten sind (der war gut, oder? ;) ), machten wir noch eine kleine Bushwanderung zu einem nahegelegenen historischen Militaerstuetzpunkt aus dem 2. Weltkrieg. Zur allgemeinen Bildung, mein Blog soll schliesslich auch lehrreich sein: Australien wurde in den 40ern von Japan angegriffen und es drohte eine Invasion. Daher wurde auf Magnetic Island ein Stuetzpunkt errichtet, um die Feinde frueh genug erkennen und abwehren zu koennen - jedenfals so in der Art, ich habe mir die Schilder nicht wirklich durchgelesen ;).

Wir schauten uns also das an, was von den Ruinen uebrig geblieben war (viele der Haeuser waren aus Holz gebaut worden und konnten den zahlreichen Buschfeuern nicht viel entgegensetzen) und bewunderten ein wenig die Aussicht. Auch auf unserem Reuckweg mussten wir staunen, denn der Koala, den wir gesichtet hatten, war ploetzlich weg - was fuer ein sportliches Exemplar (ich hatte vorher noch nie einen Koala gesehen, der sich ueberhaupt bewegt hatte)!
Noch mehr Bildung: Koalas fressen nur die Blaetter von bestimmten Eukalyptusbaeumen. Weil diese aber leider giftig sind und nur wenig Energie liefern, verbrauchen Koalas fast die gesamte Energie, um den Koerper zu entgiften. Daher schlafen sie etwa 20 Std am Tag - ich finde das ziemlich weise!

So, als wir so viel Bildung nicht mehr aushalten konnten, gingen wir zurueck zur Haltestelle und quetschten uns im Oelsardinen-Style zwischen die anderen Touris und liessen uns zurueck zum Hostel fahren.
Dort gaben wir punktlich um 16:45 unser Equipment wieder ab (nachdem wir um 10:00 eigentlich schon laengst ausgecheckt hatten) und machten uns wieder auf den Weg zur Faehre. Unser tolles $30 Zelt mussten wir uebrigens da lassen, weil die Stangen unter dem Gewicht meines trocknenden Schlafsackes zusammengebrochen waren. Dabei hingen an dem Zelt so viele schoene Erinnerungen ;(

Am Abend kamen wir dann auch wieder in Townsville an (nach einem weiteren wunderschoenen australischen Sonnenuntergang ueber dem Meer), wo wir von unserem Auto mit einem gluecklichen Freundengekreisch begruesst wurden (irgendwas stimmt scheinbar mit dem Keilriemen nicht, aber nach 10 min Fahrt war alles wieder ruhig).
Also ging es gleich weiter gen Norden Richtung Cairns!

Montag, 16. August 2010

Whitsundays, magnetic Island und so nen Kram

So langsam nähern wir uns dem, was man im allgemeinen "Australien" nennt bzw sich dank einschlägiger Bilderbücher darunter vorstellt.
Manu und ich sind nämlich mittlerweile so hoch in den Norden gekommen, dass wir nicht mehr genau wissen, was frieren heißt. Auch unsere thermo-Schlafsäcke gucken wir immer häufiger mit einem was-willst-du-denn-Blick an.
Unser letztes Ziel, an das ich mich erinnere, noch nicht erwähnt zu haben, waren die whitsundays. Diese Inselkette ist weltberühmt, im Sinne von paradiesvorstellungen wunderschön zu sein (was für ein Satz ist das denn?...). Heißt also, kristallklares Türkises Wasser, Palmen am Strand und einen Haufen Touristen.
Um zu den Inseln zu kommen, muss man von der stadt airlie Beach aus eine teure Tour buchen. Das hiess für mich also: allein die Inseln erkunden, denn Manu hatte für so einen Quatsch leider kein Geld mehr. Weil aber selbst für nur eine Person am Abend vorher um 18:40 (um 19:00 machte das büro zu) kein Platz mehr zu finden war, hatten wir ein wenig Gelegenheit, das leben in airlie Beach zu genießen. Der Genuss bestand dann im wesentlichen darin, den Tag lang an der Lagune der Stadt zu liegen, quasi ein sehr schön gestaltetes kostenloses Freibad, und am Abend zu helfen, die kostenlosen Pizzen und das Freibier zu verzehren - ja in airlie Beach wissen die Leute, was backpacker für Bedürfnisse haben ;)
Einen Tag später startete dann auch meine Tour zu den berühmten Inseln. Auf dem Programm stand ein kleiner "bushwalk" zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man das Flussdelta der größten Insel sehen konnte; Nummer 4 der meist fotografierten Attraktionen in Australien - und das zu recht. In dem hellblauen Wasser, welches die weißen Sandbänke umfloss, tummelten sich stachelrochen, wahrend die Ufer von Palmen geschmückt wurden. Naja, ich bin nicht ganz zufrieden, googlet einfach, dann seht ihr was ich meine ;)
Danach ging es dann an einen wunderschönen Strand, wo wir leckere Steaks und Würstchen serviert bekamen, die wir unter den neidischen blicken von Krähen und Leguanen verspeisten.
Nach ein paar Stunden ging es dann zum sportlichen Teil der Tour:
Dem Schnorcheln.
Wir wurden an Ein Riff gebracht, welches quasi eine kleine Kopie des Great Barrier Reef ist. Wir bekamen also Brille, Schnorchel und flossen (einen Schutzanzug gegen die teils hochgefahrlichen Quallen gabs nicht - es war ja auch gar keine Saison für die viecher, daher war es unwahrscheinlich denen zu begegnen) ausgehändigt und dann ging es auch schon mit einem beherzten Sprung in das warme Wasser los.
Dank Fischkutter konnten wir tonnenweise bunt schillernde Fische bewundern, in allen möglichen Farben Formen und groessen. Auch die Korallen sahen aus, wie im Fernsehen. Aber was soll ich da viel schreiben, ich machte mir ein Spiel daraus, ständig einem großen schwarzen Fisch hinterher zu schwimmen und zu versuchen ihn zu fangen - keine Chance.
Beendet wurde die taucherei dann Durch mein rechtes Bein, welches mir durch Krämpfe mitteilte, dass es keine Lust mehr auf tauchen hatte. Als ih aber auf dem Wasser ging war eh die Zeit um, gutes Timing.
Auf dem Rückweg zum Hafen konnten wir dann erst noch ein paar riesenschildkroten und später dann auch ein paar springende Wale bewundern.
Schön, dass die whitsundays genau so waren, wie ich sie mir vorgestellt hatte :)
Als ich dann zurück kam, wartete Manu auch schon am Auto und es ging gleich weiter.
Nächster Stopp sollte sein: magnetic Island, aber dazu gibt's dann beim nächsten mal mehr, mein Magen meldet wieder eine zu knappe befüllung und will betankt werden.
Bis dann!

Donnerstag, 12. August 2010

Weniger Text, mehr Bilder!

Da ich mir gerade den Zugang zu halbwegs schnellem Internet gekauft habe, dachte ich mir, bereicher ich meinen Blog doch mal durch ein paar Bilder.

Ich fang mal mit meiner letzten Woche in Sydney an:
Wenn ich gerade nicht arbeiten musste, machten Manu und ich die National Parks bei Sydney unsicher - natuerlich zu Fuß!
Diese Bilder stammen vom Coast Track, der - wie der Name vermuten laesst - an der Kueste entlang fuehrt:












Schatzsuche!

Regen machte unsere Wanderung nicht gerade leichter...

Gruseliges totes Tier aus dem Meer

Alles war irgendwie nass oder feucht



















Am Ende moechte ich mich wieder mal fuer das scheussliche Format entschuldigen. Es kostete mich einiges an Nerven und wertvoller Lebenszeit, gegen den sehr widerspenstigen Editor anzukaempfen. Mehr Bilder kommen dann im naechsten Post, weil ich Angst habe, am Ende noch alles kaputt zu machen ;)

Dienstag, 10. August 2010

Unkontrollierte kreative Ergüsse

Nicht-Australien-Reisende können sich die Entfernungen gar nicht vorstellen, die man in Australien zurück zu legen hat, wenn man die Ehre hat, von A nach B zu fahren. Manu und ich haben jedenfalls in den vergangenen 2,5 Wochen etwa 3500km zurückgelegt, was vll nicht soo viel klingt, aber bitte bedenkt, dass wir an ein paar Orten auch mehrere Tage geblieben sind. Da kommt es also auch mal vor, dass wir vormittags an einem Ort losfahren und spät abends in dem anderen erst ankommen. Wenn man also stundenlang die selbe Strasse die selbe Geschwindigkeit (tempomat, Yeah!) in die selbe Richtung Fährt und sich sogar die Ortsschilder nur selten ändern (alle 50 km ein anderer Ort sozusagen), wird man schonmal schnell etwas matschig im Kopf.
unser letztes Spiel war also, dass jeder abwechselnd nur ein Wort sagen darf, und die Geschichte die dabei rauskommt, wird aufgeschrieben.
Und genau diese Geschichte will ich euch nicht vorenthalten:

Regen fällt sicherlich immer von unten gegen Pferdeäpfel. Manchmal allerdings möchte man unbedingt einen Schokoschaumkuss die Toilette herunterwerfen oder gelegentlich nicht auf Schokoriegel auftragen. Australier unterstützen Wale nicht gerne, wenn diese ständig rülpsen. So ist das Unverständnis groß bei den Oberbürgermeistern zwischen Norden und Nordwesten. Viele Wale klagen angesichts des zunehmenden Schmerzes in Magengegend und Nase, denn so ist die Lebensqualität von Fischern stark befristet.
Eines schönen Montags 1987 triumphierte Oberkommenadeur Ludwig von Gestern über das Wetter. Vor einem dicken Baumstamm lärmt Erich wieder mit seinem Xylophon, zur Freude Ludwigs.
Baumrinde gedeiht besonders wild im düsteren Frühling besonders wenn Hagel und Vollbärte dabei sind, die riesigen Blüten einer Rose zu verzehren. Darum gilt das Gesetz, dass jeder Rothirsch brüllen muss, sonst kommt der böse Grünhirsch, um dich aus deiner langweiligen Entspannung zu erlösen. Nichtsdestotrotz verzagen Muscheltaucher glücklich und erregt sobald ihr um die Wette schwimmt.
Langsam rollt Papa einen Joint aus zinoberrotem Schmirgelpapier, den er genüßlich mit Cola füllt. Derart genial war nur seine Mutter, welche Pfannekuchen verabscheute, was extrem um acht ärgerte.
Die Feuerwehr nebenan muss demnächst den komischen Zentralrat aus Afghanistan fesseln, um dessen Politik zu verwirklichen. Solche Dinge geschehen meist tagsüber, aber häufig nachts, wenn Vollmond war und Geschwister geboren oder  gestorben sind. Zunächst schlägt das Ministerium dem anderen etwas vor oder tut nichts.
Das Wort zum Mittagessen lautet: “Prost und keine Widerrede!” Außerdem macht Maggi nicht fett oder satt, daher genieße das Leben weise und hüte Kälber. Langsam läuft Ludwig die Nase, obwohl seine Leber den Berg nicht vertragen konnte, denn wie sonst auch möchte dieser verdammte Schlingel das wichtigste Organ kopfüber überlasten? Als aber jemand die Vase neben den Mülleimer schmiss, rief ein Mensch namens Kevin: “Fahr doch gen Mekka, du junger Wicht!”
Dieser aber sabberte mit Vergnügen alles von sich aus voll, sodass man wieder groteske Bilder verkaufte und eine ellegante Dame starb. Tragischerweise verstanden weise Aliens nicht, 'warum' und 'woher'?
Die Nostalgie aus der Epoche Ludwigs überwältigte Kunstkenner der Schweiz beim Bonern von Eichenböden aus Plastik. Bald werfen diese Maschinen unsere Abfälle zu allen Tageszeiten gegen den Windhund. Zudem laden sie Kanonen von 1870 auf einen Frachter aus Singapur.
Letzter Aufruf aus dem Versteck zu Ludwig: “Begreife sämtliche Feinde am Angriffspunkt. Diesen streichle brutal mit einer Gabel aus Straußenfedern eines Straußen. Danach Milch trinken und Kaffee anbauen. So geht ein richtiger Sieger an seine Zukunft heran.”
Zumindest diese Nachricht wurde von mir verspeist. Deshalb konnte Nostradamus Berlin zerstören, indem winzige U-Boote über den Rhein flogen. Zu viel Wein schmeckt lecker, obwohl er aus ekligen Wurzeln gepresst ist. Kenner verkennen häufig ihre Familie, weil diese betrunken nicht "Fahrrad" oder "Dreirad" buchstabieren wollen. Tragisch aber wahr!

Vielleicht könnt ihr euch ja jetzt vorstellen, wie langweilig uns war ;)
Gestern Abend sind wir übrigens in mackay angekommen, in strömendem regen und fanden einen schlafplatz irgendwo zwischen halb eingestürzten Häusern am Rande einer Straße, die mehr an einen feldweg erinnerte. Dazu zuckten regelmäßig blitze und hunderte von Krähen wohnten in dem einzigen Baum in der Nähe - kein Wunder dass ich in dieser Nacht einen Alptraum hatte, indem ich in einer Deutschstunde die Hausaufgaben nicht gemacht hatte - und erwischt wurde..!
Für heute reicht das aber dann auch wieder, finden jedenfalls meine Daumen.
Also
Bis demnächst, hoffentlich dann mal wieder mit laptop!

PS: ich habe es endlich geschafft, meine Flüge zu buchen (hat jeweils nur 20 min Telefonat gedauert). Am 19.11. Habt ihr mich wieder ;)

Montag, 9. August 2010

Zwischen geschoben!

Mensch da habe ich doch glatt tierisch viel vergessen!
Also fuer die, die meine aktuellen Posts schon gelesen haben (also natuerlich ihr alle), kommt hier ne Rueckblende, der Rest ignoriert bitte diesen ersten Paragraphen und freut sich ueber diesen chronologischen Blog.

Fangen wir also am Anfang an, gehen dann ueber die Mitte, bis wir letztlich zum Schluss kommen.
Der Anfang ist Bundaberg, eine Stadt, die den Alkoholgourmets zumindest vom Namen her bekannt sein koennte. Hier kommt naemlich der bekannteste australische Rum her, wie konnten wir durch diese Stadt also durchfahren?
Stopp 1 war die Touristeninfo zwecks Addressbeschaffung und Stopp 2 war sehr kurz darauf die oertliche Destillerie. Wir meldeten uns fuer eine Rundfuehrung an, worauf wir kurz spaeter mit vielen anderen Rumbegeisterten von zwei gut gelaunten Fuehrern durch die Destillerie gefuehrt wurden.
Die Fuehrung war relativ lustig, auch halbwegs informativ, und am Ende durften wir sogar in der anliegenden Bar mal ein wenig rumprobieren (na, wer hat den kommen sehen? ;) ).
Als dann die Prozente im Blut endlich wieder stimmten, gings auch schon wieder weiter.

Auf dem Weg weiter Richtung Rockhampton, fielen wir dann in ein Zeitloch.

Dieses beamte uns geradewegs nach 1770.
Dort fanden wir schnell heraus, dass die Zeitmaschine mit Vogelgezwitscher angetrieben wurde, denn als wir die Autotuer aufmachten, wurden wir von einem schrillen ohrenbetaeubenden Laerm von zig-tausenden Papageien begruesst. Und diesmal uebertreibe ich nicht, hier habt ihr ein Beweisfoto:


Um die Situation ein wenig aufzuklaeren: 1770 ist der Name des Ortes, an dem James Cook, der "offizielle" Entdecker Australiens gelandet war und das erste Mal das Land betreten hatte.
Wir fuhren aber nicht etwa deswegen dort hin, weil wir das wussten, sondern weil auf den Schildern neben all den Stadtnamen ploetzlich auch eine Zahl zu sehen war. Da wir das so toll fanden, dass der Name einer Stadt einfach nur eine Zahl ist, fuhren wir kurzerhand dort hin, um mehr zu erfahren. Als wir ankamen, wurden wir auch gleuch von einer grossen Motorradgang empfangen und den erwaehnten Papageien, die offenbar das Abschlusstreffen des Studienganges "Krach" abhielten - von 45.225 Studenten hatten alle mit 1 bestanden.

Nachdem uns nach etwa 20 min Lauschen die Ohren klingelten, fuhren wir weiter Richtung Rockhampton.

In Rockhampton war die Hauptattraktion dann wohl der grosse botanische Garten, in den ein kostenloaser Zoo integriert war.


Nachdem wir dort also alle moeglichen lebendigen und ausgestopften Tiere angesehen hatten, fuhren wir weiter.

Im Eungella National Park stoppten wir dann, weil es hiess, dass man dort gut Schnabeltiere beobachten konnten. Als wir an dem besagten Fluss ankamen, staunten wir erst etwas verdattert in die fiese braune Gruetze und wunderten uns, wie wir dort denn Schnabeltiere sehen sollten (bisher waren wir kristallklare Baeche und Seen gewoehnt). Aber optimistisch wie wir waren, stellten wir uns brav auf die Plattform und warteten. Mit uns warteten noch zwei optimistische Deutsche - gleich zu gleich gesellt sich numal gern.
Nach etwa 10 Minuten und 20 Muecken konnten wir dann etwas entfernt im Wasser etwas schwimmen sehen. Nach weiteren 5 Minuten angespanten Wartens, tauchte dann ploetzlich unmittelbar vor der Plattform ein Putziges kleines Etwas mit einem Schnabel auf. Es kratzte sich ein wenig im Blitzlichtgewitter und tauchte nach ein paar Sekunden wieder ab. Was es da unten in der Bruehe wollte, frage ich mich heute noch, waere ich ein Schnabeltier gewesen, haette ich Laut um Befreiung aus diesem Schlamm geschrien.

Als naechstes stoppten wir dann in Mackay, weil es dort ein paar tolle Wasserfaelle gibt, inklusive das viel versprechende "Wheel of Fire". Dort kamen wir aber nur ueber geflutete Strassen hin, die unser Auto aber laessig meisterte. Auch der Wanderweg zum Wasserfall war nicht ganz einfach, denn an einer Stelle war die Bruecke weggespuelt, sodass wir ueber die teils glitschigen Felsen im Fluss klettern mussten.
Aber wir hatten schon schlimmeres gemeistert und so war auch das keine ernst zu nehmende Huerde fuer uns.
Das Wheel of Fire war dann ein relativ beeindruckender Wasserfall, der in eine Art natuerlicher Pool muendetete, der auch gleich von Manu beschwommen wurde.
Bei dem Versuch auf dem Rueckweg eine Abkuerzung zu nehmen (das ist in Australien nicht immer eine gute Idee ;-) ), kamen wir auf eine schlagloechrige Strasse, die schliesslich einfach in einem grossen Fluss verschwand. Da wir leider noch keinen Aussenborder gekauft hatten, fuhren wir wieder zurueck (zunaechst im Rueckwaertsgang, weil die Strasse so schmal war) und nahmen eine andere Strecke, die uns endlich nach Airlie Beach fuehrte.

Ich darf auch fluchen

...und das tu ich gerade ausgiebig. Ich habe euch nämlich gerade in langer, mühseliger Arbeit einen Beitrag auf dem kleinen Display meines iPods zusammengetippt, als dann das Internet beschloss, dass es zur Abwechslung auch mal abstürzen könnte. Da der post auch nirgendwo gespeichert wurde, ist jetzt eine knappe Stunde Arbeit weg...
Anstatt also über unseren 2. Besuch auf Fraser zu berichten, nutze ich die Zeit, mich mal ausgiebig zu ärgern.
Bis demnächst.

Freitag, 6. August 2010

Gute Planung ist der halbe Urlaub

Wenn ihr bei der Ueberschrift jetzt glaubt: "Mensch, da hat der Niklas aber was gelernt, wurde auch mal Zeit"... Ich muss euch enttaeuschen :-)
Zu diesem Thema eine weitere Anekdote aus dem riesigen Schinken: "Der Niklas in Australien - was macht der da ueberhaupt so lang??"

Auf unserem Weg die Ostkueste hoch, kamen wir natuerlich auch an der weltgroessten Sandinsel "Fraser Island" vorbei. Da Fraser Island eine der Hauptattraktionen Australiens ist, konnten wir diese Insel unmoeglich links liegen lassen (vor allem, weil sie auch rechts von uns lag) und so schauten wir, welcher Ort denn am naechsten dran lag, sodass die Kosten fuer die Faehre nicht allzu hoch sein wuerden. Also fuhren wir zu dem vielsagenden Ort "Rainbow Beach" (Regenbogenstrand), von wo es aussah, als koennte man zumindest als geuebter Schwimmer einfach rueber schwimmen. Leider wimmelte es in dem Wasser offenbar von Haien, also entschieden Manu und ich uns doch fuer die Faehre.
Wir packten also unsere 3 Sachen (alle 7 waehren es wohl besser gewesen, aber dazu spaeter mehr) und stapften durch den tief von Autos aufgewuehlten Sandstrand, waehrend neben uns ein Jeep nach dem anderen Richtung Faehre bretterte. An der Faehre erwartete uns dann die erste Ueberraschung (noch war diese gut), denn der Faehrmann wollte von uns kein Geld, nur die Autofahrer wurden ausgenommen :-)
Auf der Faehre selber wurde uns dann klar, dass wir nicht besonders gut ausgeruestet waren: wir hatten weder eine Karte, noch wussten wir wo, bzw welche die Attraktionen der Insel waren. Naja, eine Karte zur groben Orientierung wuerde da doch wohl zu finden sein!?
Nach 5 min Auf Fraser Island angekommen, bestaunten wir zunaechst den noch schlimmer von Autos zerwuehlten Sandstrand - dieser ist naemlich die Hauptverbindungsstrasse zwischen den Orten/Attraktionen der Insel.
Ein wenig den Strand hoch fanden wir dann tatsaechlich eine Karte, die auch gleich zur Sicherheit Fotografiert wurde. Sie nuetzte allerdings nicht viel, denn sie zeigte die Wanderwege und Sights der Insel, von denen es auf der Suedhaelfte, auf der wir gelandet waren, keine gab.
Wir liessen uns aber nicht lumpen, also fanden wir, dass das "Swamp Camp" (Sumpflager), etwa 15 km richtung Norden gut genug klang, um dort hin zu wandern. Naechste Ueberraschung war dann: es gab keine Wanderpfade mehr. Die Wegweiser standen zwar noch, allerdings gab es dort lediglich Dickicht, welches ohne Machete undurchdringlich war und vermutlich das neue Zuhause vieler giftiger Spinnen, Schlangen und anderem Kram auf den man sicher verzichten kann. Uebrigens heisst Wegweiser an dieser Stelle auch, dass alle 5-10 km ein Pfahl kommt der sowas sagt, wie "Swamp Camp 10 km", war also auch nix mit Weg suchen ;-)
Wir entschieden uns dann fuer eine gesperrte Strasse, die in die selbe Richtung fuehrte, dank der Breite aber noch nicht vollstaendig von der Natur zurueck erobert worden war.
Die Strecke war ok, wurde dank ihrer Laenge aber schnell langweilig, wenn wir nicht gerade von Aufgescheuchten Voegeln mit Turbomodus halb zu Tode erschreckt wurden, oder in letzter Sekunde grossen Spinnennetzen ausweichen mussten. Als wir etwa 3 Stunden durch die Mittagshitze gewandert waren (ich in Flip-Flops, weil ich immernoch hartnaeckig darauf bestand, Fraser sei ein entspanntes Stranderlebnis), hatten wir etwa 2/3 unseres viel zu kleinen Wasservorrates aufgebraucht und wir fingen an, zu diskutieren, wer wohl woran sterben wuerde, wenn wir uns verirrten. Wir kamen zu dem Schluss, dass Manu einen Hitzeschlag erleiden wuerde und ich von einer Zecke gebissen wuerde, worauf ich 3 Tage spaeter halb ausgetrocknet und mit hohem Fieber dahinsiechen wuerde.
Zum Glueck fanden wir den Platz, nachdem wir beschlossen hatten, bald aufzugeben.
Der Platz war nicht besonders spannend und hatte vermutlich seit ein paar Monaten keinen Menschen mehr beherbergt. Auch der erhoffte weg zum Meer war nie gebaut worden und so mussten wir den selben Weg wieder zurueck.
Auf dem Rueckweg wurde ich dann von einer Spinne attackiert (sie fiel auf meinen Arm und ich schnippte sie weg), von der ich immernoch ueberzeugt bin, dass sie natuerlich hochgiftig war und ich gerade noch mit dem Leben davon gekommen bin. Spaeter schreckten wir dann noch eine 20 Meter lange Giftschlange (ok alles was ich weiss, sie war schwarz und etwa 1m lang, erlaubt mir doch das Stilmittel der Uebertreibung!) aus dem Gebuesch auf unserem Weg auf - wieder gerade noch so davon gekommen!
Um dem Ganzen jetzt noch die Krone auzusetzen, sank unser Wasserspiegel in der Hitze immer mehr, sodass wir irgendwann fest davon ueberzeugt waren, dass Springer-Flip-Flops fuer das Militaer DIE Marktluecke schlechthin waren.
letztlich schafften wir es aber dann doch noch zurueck zur Faehre, die dann auch nicht lange auf sich warten liess - zum Glueck. Wir hatten naemlich schon ueberlegt, wen wir als erstes ueberfallen und dessen Wasser rauben sollten.
Die Rueckfahrt verlief dann auch kostenlos und ohne Zwischenfaelle - leider gab es nur diesmal keine Delphine zu bestaunen (puh, ich wusste echt nicht, wo ich das sonst haette unterbringen sollen).
Auf unserem Weg zur naechsten Stadt, von der aus man auch in die Mitte von Fraser kommt, hielten wir noch in einem Dorf, wo wir erstmal unseren 10-Liter-Wassertank auffuellten und im Supermarkt irgendwelche teuren Getraenke kauften.
Naechster Stopp dann: Maryborough, wo ich vom McDonalds aus Blogge, waehrend ich mir mit Manu eine Familien-Dinnerbox teile (4 Portionen) und finde, dass das etwas wenig ist...

Montag, 2. August 2010

...und wir leben immer noch

Ich weiss nicht mehr wo ich gestoppt habe, ich mache einfach mit Byron Bay weiter.
Vor ein paar Tagen kamen wir in Byron Bay an, einer kleinen, sehr relaxten und gemuetlichen Stadt mit viel Sonne, Strand und Palmen.
Unsere erste Amtshandlung in Byron Bay war, um 4 Uhr morgens einen langen, steilen Berg zu erklimmen (dauerte gut 1 1/2 Std und kurze 90° Steilwaende waren inbegriffen), um als erste in Australien den Sonnenaufgang zu sehen. Der Sonnenaufgang war dann halt ein Sonnenaufgang :-)
Damit war dann aber unser Sportpensum fuer die naechsten Tage erfuellt und wir buchten uns in einem Hostel ein, weil wir beschlossen hatten, dass wir die Stadt mochten.
Nach 1-2 Tagen Rumhaengen am Strand und Bewundern der Stadt machten Manu und ich mit 2 Belgierinnen aus dem Hostel einen Ausflug in das sagenumwobene Nimbin. Diese Stadt mit 500 Einwohnern ist weltberuehmt dafuer eine Hochburg fuer (wahrscheinlich 500) Hippies und Marihuana zu sein.
Als wir dort ankamen, nachdem wir uns traditionell ein paar mal verfahren hatten, wurden wir von einer breiten Strasse mit knallbunt bemalten Geschaeften begruesst - und damit hatten wir Nimbin gesehen, mehr als eine Strasse gibt es dort naemlich eigentlich nicht :D
Unsere Ankunft sah dann etwa so aus:
"Huch, ist das etwa schon Nimbin??" - "Scheint so, park einfach mal da"
-0 sec: Aussteigen und zur Strasse gehen
-30 sec: Erster Dealer fragt uns, ob wir Gras kaufen wollen - "nein"
-40 sec: Zweiter Dealer fragt uns, ob wir Gras kaufen wollen - "Nein!"
-etwa 1 min: wir fluechten in das erste Geschaeft, in dem Souveniers verkauft werden. Es ist schwierig eins zu finden, auf das kein Hanfblatt oder aehnliche Bilder gedruckt/genaeht/geschnitzt ist.
So in etwa ging es dann immer weiter. Draussen sah man Touris, Dealer und Junkies. In den Geschaeften meisstens Hippies oder Junkies.
Ich find das ein bisschen schade, denn die Aufmachung der Stadt hat mir ganz gut gefallen, eigentlich ueberall wo man hinguckt, sieht man kunstvoll bemalte oder designte Geschafte, Waende, Pfeiler - einfach alles ist irgentwie gestaltet.
Dazwischen hocken dann Menschen, die nur vor sich hin starren oder gestesabwesend durch die Strasse schlendern.
Ich denke jedenfalls, dass es wahr ist, was man uns am Anfang erzaehlte: entweder man verlaesst die Stadt nach spaetestens 2 Tagen, oder man bleibt stecken.
Nachdem wir nach etwa 2 Stunden eigentlich alles gesehen hatten, fuhren wir wieder zurueck zum Hostel, um die Belgierinnen abzuladen (nachdem wir uns nur noch mit Reservetank wieder irgendwo verirrt hatten), und machten uns dann auf den Weg nach Surfers Paradise.